Aus der Presse

Die Mörfelderin Kim Rauenbusch turnt beim Sauerkraut-Pokal die höchste Note aller weiblichen Starter – Melissa Baitinger glückt in ihrem Jahrgang der dritte Sieg in Folge

Am Ende eines langen Trampolintages hielten Kim Rauenbusch und Robin Appel einen Kohlkopf in der Hand. Kein Trostpreis, sondern die höchste Auszeichnung, die es in der Büttelborner Sporthalle zu erringen gab. Schließlich ging es zum siebten Mal um den Sauerkraut-Pokal. Die Turnerin von der SKV Mörfelden und der Turner vom TV Dettingen gewannen nicht nur jeweils den Wettbewerb in der offenen Klasse, sie taten dies auch mit den höchsten Wertungsnoten des Tages: 84,90 Punkte für Kim Rauenbusch, 90,70 Punkte für Robin Appel.


Zwar war die Konkurrenz in den zehn Wettbewerben durchweg jünger, aber auch hochkarätig. Allen voran Melissa Baitinger, die bei den Schülerinnen der Jahrgänge 97/98 ihren dritten Sieg in Folge beim großen Heimspiel des TV Büttelborn feierte. Dabei setzte sie in der abschließenden Kür auf volles Risiko und strahlte über das ganze Gesicht, als sie die Übung mit einem doppelten Salto fehlerfrei abgeschlossen hatte. Diese Altersklasse war eine kleine Revanche für den verpassten Endkampf beim Finale der hessischen Schülerliga. Elisabeth Laumann, Celine Voos und Nina Döring sorgten auf den Plätzen vier bis sechs für ein starkes Teamsergebnis und ein zufriedenes Nicken von Mirko Bott.


Der TV-Trampolintrainer und Cheforganisator des Sauerkraut-Pokals konnte sich noch über Platz zwei von Larissa Schug bei den Minis und Bronze für Jannis Ostendorf bei den Schülern 97/98 freuen. Louis Behre bei den Schülern 2001/02 und Tim Döring in der offenen Klasse verpassten das Treppchen als Vierte ganz knapp. Döring hatte dabei die zweitbeste Pflicht des Tages geturnt, nach der sich Steffen Rödig über seine Bewertung ärgerte. Der Zweitliga-Aufsteiger von der TG Rüsselsheim belegte am Ende Platz zwei.


Die Anziehungskraft des Sauerkraut-Pokals wirkte jedoch weit über die Kreisgrenzen hinaus. Von der TTG Marßel-Osterholz bei Bremerhaven bis zum Turnerbund Ruit bei Stuttgart reichte die geografische Spanne innerhalb der 300 Teilnehmer. „Solche Wettbewerbe gibt es eben nicht so oft. Und wir fühlen uns hier richtig wohl“, sagte Torsten Scheibler vom Turnerbund Ruit, der einst in der Bundesliga vertreten war und jetzt in einer Neuaufbauphase ist, was eindrucksvolle Übungen der jungen Ruiter belegten. Zum dortigen Filder-Pokal wollen auch die Büttelborner 2012 reisen. Dann wird es wegen der Sanierung der Kreissporthalle keinen Sauerkraut-Pokal geben. Aber erst einmal wird noch die Büttelborner Trampolin-Trilogie 2011 abgeschlossen. Nach hessischem Schülerliga-Finale und 7. Sauerkraut-Pokal folgt noch der Höhepunkt: die deutsche Meisterschaft im Doppelmini-Trampolin am 25. Juni.

Aus dem Groß-Gerauer Echo von Udo Döring

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